Gastronomie: Die Registrierungspflicht und der Datenschutz
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum Restaurantbesitzer so ein riesiges Problem damit haben, eine datenschutzkonforme Lösung zur Umsetzung der Registrierungspflicht zu finden. Natürlich ist eine offene Gästeliste neben der Tür ein absolutes no-go, aber deshalb muss man seinen Kunden doch noch lange keine halbseidenen Apps aufdrängen.
Wer’s richtig, einfach und kostengünstig machen will geht folgendermaßen vor:
- Man nehme einen Schuhkarton (üblicherweise gratis in jedem Schuhladen zu haben).
- Man umwickele den Karton mit Klebeband (“Versiegelung einer Urne”), schreibe das aktuelle Datum auf die Seite und schneide einen Schlitz in den Deckel.
- Man platziere das hässliche Ding hinter dem Tresen (müssen die Gäste nicht sehen, kann man ihnen aber auf Verlangen zeigen).
- Man bitte jeden Gast um seine Visitenkarte. Gästen, die keine solche haben, gebe man ein Karteikärtchen und einen Stift.
- Der Kellner sammelt die Karten ein, wenn er die Getränke bringt und steckt sie in den Schuhkarton. Kundinnen, die keinesfalls vom Kellner bezüglich eines Dates kontaktiert werden wollen, stecken ihre Karte zusätzlich in einen Umschlag.
- Der Schuhkarton wandert nach Ladenschluss zuerst ins Lager und nach zwei Wochen ohne Vorfall (ungeöffnet) in den Ofen.