Verwendung von Proxies

DummyDroid erlaubt es dir, über einen Proxy mit Google Play zu kommunizieren. Dies kann sinnvoll sein, wenn…

  • du deine echte IP Adresse vor Google verbergen willst.
  • du Apps herunterladen willst, die nur in bestimmten Ländern verfügbar sind
  • du hinter einer Firewall sitzt und keine direkte Internetverbindung hast.

Um einen Proxy zu verwenden, musst du nur seine URL in folgendem Format eingeben:

scheme://host:port

Als scheme kommen entweder socks, http oder https in Frage. Hier sind ein paar Beispiele:

Anmerkung: Das Scheme gibt nur an, wie sich DummyDroid mit dem Proxy verbinden soll. Der eigentliche Datenaustausch mit Google Play ist grundsätzlich verschlüsselt.

Mit DummyDroid Ländersperren umgehen

Sobald DummyDroid dir die Download URL(s) einer App anzeigt (du kannst sie per copy&paste mit einem Browser herunterladen), ist die App an deinen Account gebunden, d.h. du kannst sie danach von überall in der Welt herunterladen und benötigst keinen Proxy mehr. Der Sinn dahinter ist, dass ein lokales Unternehmen, sagen wir, der Betreiber eines öffentlichen Verkehrsmittels, z.B. eine Busfahrplan App anbieten könnte. Die App ist natürlich nur für Anwohner nützlich, weshalb das Unternehmen den Download aus dem Ausland sperrt. Sollte aber ein Tourist die App vor Ort heruntergeladen haben, dann sollte er vermutlich auch Updates erhalten können.

Praktischerweise bedeutet dies, dass du eine Ländersperre einfach mit DummyDroid außer Kraft setzen und die App dann mit Raccoon herunterladen kannst, ohne dort ein extra Profil mit Proxy anlegen zu müssen.

Öffentliche vs. gekauft Proxies

Öffentliche Proxies sind oft völlig überrannt und haben bleiben nicht lange am Netz. Womöglich wirst du früher oder später also darüber nachdenken, einfach einen Proxy/VPN Service zu mieten — LASS ES BLEIBEN! Proxy/VPN Dienste werden oft von Briefkastenfirmen ohne den notwendigen technischen Sachverstand betrieben:

  1. Kaufe IP Adressen aus Konkursmasse pleite gegangener Unternehmen in $LAND.
  2. Miete einen Serverschrank in einem Rechenzentrum in $LAND
  3. Weise besagte IP Adressen besagten Servern zu und verkaufe das ganze als Proxy für $LAND

Mit dieser Vorgehensweise kann man Websites an der Nase herum führen, die sich auf GEO IP Datenbanken verlassen, aber ein Big Player wie Google betreiben halt ihr eigenes Autonomes System und können sich die Peering Points anschauen, über die Traffic in ihr Firmennetz gelangt. Und das ist halt die Schwachstelle der meisten Proxy/VPN Dienste: sie sind nicht groß genug, um ihre eigene Netzwerkinfrastruktur zu betreiben, weshalb sie sich über einen Uplink an den Internet Backbone anklemmen. Dieser Uplink berechnet nach Datenvolumen und da Proxyserver naturgemäß viel Traffic erzeugen, wird der Betreiber aus wirtschaftlichen Gründen den günstigsten Uplink wählen. Aus Google’s Sicht wird er damit aber zu einem Teil dessen AS.