Wie groß ist eigentlich die Gefahr, die jetzt von "gefälschten" Impfpässen ausgeht?
Ein kleiner Denkanstoß zur Risikobewertung.
Werfen wie einfach mal eine unbewiesene Zahl in den Raum und behaupten, dass über den Apothekerverband 25.000 unberechtigte Zertifikate für Hardcore Impfgegner ausgestellt worden seien. Das wäre dann ein handliches Promille und führt in der persönlichen Risikoabschätzung zu der Frage: “wie wahrscheinlich ist es eigentlich, dass ich jemals mit einem von denen in Kontakt komme?” und in Folge dessen zu Akzeptanz, wenn das ganze System jetzt nicht schleunigst ersatzlos eingestampft, sondern lediglich mit dem Versprechen, man passe jetzt in Zukunft mehr auf, weiterbetrieben wird.
Natürlich ist die Frage falsch, denn man muss nicht direkt Kontakt mit einem Inhaber eines unberechtigt ausgestellten Impfzertifikates kommen, um von diesem in Gefahr gebracht zu werden. Die richtigen Fragen lauten daher:
- Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Impfgegner während der Gültigkeitsdauer seines Zertifikates mit Corona infiziert?
- Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass er Menschen unter Vorlage seines Impfzertifikates trifft?
Die Antworten lauten:
- Impfgegner handeln irrational. Jeder von denen wird Corona in voller Wucht erleben.
- Den digitalen Impfpass holt man sich nicht, um ihn sich in den Schrank zu legen.
Die Corona Pandemie hat mit einem einzigem Patient 0 begonnen. Wenn also auch nur ein einziger infizierter Impfgegner zusammen mit negativ getesteten nach Malle fliegt, dann ist der nächste Ausbruch vorprogrammiert.