Ohje, der CCC hat sich da wohl was eingetreten.
Und es sieht besorgniserregend aus.
Hab grad eine Empfehlung für den Haecksen Podcast bekommen. Frauen, die über Technikthemen reden? Ja, bitte! Also gleich mal auf die Seite gegangen und sofort kam die Ernüchterung:
- Bisher nur die Ankündigung eines Podcasts. Keine einzige Folge, nicht einmal eine Vorschau aufs geplante Programm.
- Wenn es mal Folgen geben sollte, dann werden es “Gespräche zu spannenden technischen, kulturellen, netzpolitischen und feministischen Themen” sein.
Na danke. Spannende feministische Technikthemen? Ich nehme mal an, das wird dann sowas werden wie Workshops zum korrektem gendern von Datenblätter und erfolgreiches Social Engineering mit der Opferrolle?
Meine These ist ja, dass (moderne) Feministinnen hinterlistige, verlogene und manipulative Biester sind, die aus der historischen Unterdrückung der Frau einen Herrschaftsanspruch für sich selbst herleiten (in etwa so absurd, wie Rothaarige die kostenloses Feuerholz als Wiedergutmachung für Hexenverbrennungen im Mittelalter verlangen), genau wissen, dass ihre verschrobene Weltsicht in voller Pracht nicht mehrheitsfähig ist und deshalb versuchen, sich durch Unterwanderung nach der Kuckucksmethode Einfluss und Gehör zu verschaffen.
In der Praxis läuft das dann immer nach folgendem, bewährtem Strickmuster ab (und nein, es hat nichts mit “Verschwörung” zu tun, wenn erfolgreiche Konzepte kopiert werden):
- Man suche sich eine männlich dominierte, aber aufgeschlossene Interessenvertretung mit politischem Gewicht, der man beitreten kann.
- Man arbeite eine Zeit lang fleißig mit und verdiene sich den Status “unverzichtbar”, während man darauf lauert, dass ein Mann eine frauendiskriminierende Verfehlung begeht.
- Man stelle die Behauptung auf, dass Frauen sich in der Interessengruppe jetzt nicht mehr sicher fühlen können und deshalb nun einen geschützten Rückzugsraum benötigen, in dem sie unter sich sein können, aber ansonsten, wie gehabt, vollen Zugriff auf alle gemeinschaftlichen Ressourcen haben.
- Man erweitere die eigentlichen Ziele der Interessengruppe um angelehnte “Frauenthemen” (überwiegend unpolitischer Natur, um nicht gleich mit der Tür ins Haus zu fallen) und fange damit an, sukzessiv weibliche Mitglieder in den “Safespace” zu ziehen, wo man sie in Ruhe bearbeiten kann, um mehr Stimmgewicht und Einfluss zu erhalten. Sollte das nicht ausreichen, dann lade man auch noch Transgender und non-Binaries ein, solange sie sich nur nicht als Mann identifizieren.
Bevor man sich versieht, ist die Organisation zu einem feministischem Sprachrohr umgebaut, die nun einen Großteil ihrer Energie darauf verschwendet, eine untergeschobene Ideologie zu fördern, fleißig den Parasitenbefall leugnet, um kein weiteres Geschrei (siehe Punkt 2) zu provozieren und sich in der öffentlichen Wahrnehmung lächerlich macht, weil sie sich vor den Karren hat spannen lassen.
In dem Sinne: gute Besserung, CCC! Du hast was Besseres verdient, als die Grünen mit ihrem Frauenstatut. Die Unis mit den Professuren für Genderstudies und die Medienlandschaft, die sich gerade zum Brot macht, indem sie ihr wichtigstes Handwerkszeug, die deutsche Sprache, mit dem Binnen I verkorkst.