Fick dich, liebes Gender Sternchen

Und schieb' dir das Binnen I bitte auch gleich dahin, wo die Sonne nicht hin scheint!

Hier ist der Punkt: ich bin Informatiker. Für mich ist es extrem wichtig, dass man sich korrekt, präzise und unmissverständlich ausdrückt. Warum ist mir das so wichtig? Naja, wenn euch euer Computer mal wieder abstürzt, dann liegt das i.d.R. daran, dass sich ein Programmierer eben nicht korrekt, präzise und unmissverständlich ausgedrückt hat. Problem verstanden?

So liebe Journalisten, die Gender Fetischisten unter euch, die Hohlbirnen, die glauben, “Inklusivität” sei wichtiger als lesbarer Text, die Flitzpiepen, die auch dann mit dem Quatsch nicht aufhören, wenn er sie zu Wortschöpfungen wie “BrüderInnen” nötigt. Ich wünsche euch von ganzen Herzen, dass ihr mit euer Sprachverhunzung so richtig reich werdet, dass ihr euch ne Luxusvilla mit der ganzen Kohle bauen könnt, dass ihr dabei an einen Architekten geratet, der Wert auf Inklusivität bei den Maßeinheiten legt, sowie Handwerker, die dann konsequenterweise in MeterFuß bauen. Möge euch die gesamte Bude unter ihren Trümmern begraben, sobald ihr hinter euch die Haustür von Innen zu macht.

Spaß beiseite.

Im Deutschen ist der männliche Plural inklusive, der weibliche Plural hingegen exklusive (ja, es steckt Ironie in diesem Satz). Das Lehrerzimmer, zum Beispiel, steht auch weiblichen Pädagogen offen, während das Lehrerinnenzimmer für Männer tabu ist. Natürlich gibt es an keiner öffentlichen Schule ein Lehrerinnenzimmer, da dies der Gleichstellung gemäß §3 GG widerspricht. Wer jetzt trotzdem meint von einem LehrerInnenzimmer schreiben zu müssen handelt sich gleich einen Sack voll Problemen ein:

  • Wie spricht man eigentlich ein großes I aus? Richtig! Die Aussprache unterscheidet nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung. Ihr habt keine Möglichkeit auszudrücken, ob ihr nun einen gegenderten Plural oder etwas rechtlich nicht statthaftes meint.
    Arschloch*Innen
    Sieht schon aus wie ein Schließmuskel: bereits die visuelle Form des Sternchens, sowie die Sprechpause geben einen ersten Hinweis darauf, weshalb beim Gendern zwangsläufig Scheiße bei rauskommen muss.
    Ihr könnt allenfalls eine kurze Pause vor das Binnen I legen, aber dann ist eure Aussprache halt nicht mehr Barrierefrei (ihr Genderzecken habt doch wohl nichts gegen Behinderte, oder?! ODER?!)
  • Der weibliche Plural entsteht nicht automatisch durch anhängen der “innen” Endung an die männliche Form (Ärzte → Ärztinnen; Franzosen → Französinnen; Brüder → Schwestern). Bei jedem Nomen mit eigenständiger männlicher und weiblicher Pluralform zwingt euch euer Sprachgefühl dazu, die weibliche Form zu wählen. Konsequentes gendern läuft also darauf hinaus, Männer mit einem Rechtschreibfehler auszuschließen. Was war nochmal gleich die angebliche Grundidee des Genderns?
  • Das Binnen I ist nicht stabil, das Gendersternchen kein reguläres Satzzeichen. Schon bei einem einfachem Diktat kann aus einem Groß- ein Kleinbuchstabe werden und der Satz erhält im Transkript eine andere Bedeutung. Im Deutschunterricht stellt sich damit die Frage, ob das ein Fehler ist, bei Interviews kann/muss man sich darauf berufen, falsch zitiert worden zu sein, in der Gesetzgebung entsteht ein unterhaltsames Problem: da die deutsche Sprache kein generisches Femininum kennt, degradiert dieses zum weiblichen Plural, wodurch entsprechend verfasste Gesetze formal dann nur noch für Frauen gelten!

Also werte Journalisten, wenn ihr schon der Meinung seid, eure Ergüsse durch gendern in die Länge ziehen zu müssen, um ein höheres Zeilenhonorar zu kassieren, dann “gendert” doch bitte auch die Währung in der ihr erwartet, bezahlt zu werden. Ich such mir dann diejenige raus, die mir am Besten passt.