Wer nichts zu verbergen hat, der hat auch nichts zu befürchten. Außer vielleicht, dass man durch sorglosen Umgang mit dem Datenschutz seine Großeltern in Gefahr bringt, auf einen Enkeltrick herein zu fallen.
Es kam natürlich wie es kommen musste. Die Polizei, dein Freund und Helfer, Elefant im Porzellanladen des Datenschutzes, hat die Corona Kontaktlisten der Gastronomie für sich entdeckt. Na Prost Mahlzeit!
Aha! Der deutsche Landkreistag hat sich zu Wort gemeldet und findet, dass “die” Corona App verpflichtend, mit Registrierung bei den Gesundheitsämtern, installiert werden soll. Datenschutz würde man schon irgendwie geregelt bekommen.
Wir erinnern uns, vor vier Wochen hat man es geregelt bekommen, dass Gesundheitsämter Quarantänelisten mit der Polizei teilen mussten — ohne das es dafür eine eindeutige Rechtsgrundlage und einen konkreten Verwendungszweck gab oder überhaupt nachvollziehbar war, wer Zugriff hatte.
Ab heute also Maskenpflicht…
Na dann, Dreieckstuch aus dem abgelaufenem Verbandskasten vor die Nase und mit breitem Grinsen zur Bank zum Geld abheben! Datenschutz fürs Gesicht halt. Die ganzen Überwachungskameras im öffentlichem Raum gingen mir schon immer gegen den Strich.
Es sind die kleinen Dinge, die eine Krise erträglich machen.
Bargeld ist böse! Dank Corona haben wir jetzt endlich einen <strike>Grund</strike> Vorwand es abzuschaffen.
Cookie Banner sind nicht nur nervig und (nach DSGVO auch) unnötig wenn man keine externen Tracker verwendet, sondern lenken zudem völlig vom tatsächlichem Problem ab.