Dachte eigentlich, das gibts nur bei Zeitschriftenabos und den Zeugen Jehovas. So kann man sich irren.
Es gibt Auflagen. In der Theorie. Ich versuche gerade, es mir in der Praxis vorzustellen.
Gibt jetzt die Corona-Warn-App auf F-Droid. und die FSFE klatscht Beifall.
Ja danke schön, anstatt den Leuten zu erklären, dass das Teil aus Aktionismus geborener Blödsinn ist, dessen einziger Zweck darin besteht, dick Steuergelder abzugreifen, coded ihr denen den Quatsch auch noch zum Nulltarif nach.
Findet ihr das eigentlich auch so toll, wenn sich ein Kamera Team von einem x beliebigen Sender in die Fußgängerzone stellt und einem Umfrage zum Thema y macht? Wer nicht bei drei auf den Bäumen ist, kriegt ein Mikrofon unter die Nase gehalten und soll sich bitte völlig unvorbereitet und frei von Fachwissen zum Sachverhalt äußern.
Ist mir grad mal wieder negativ aufgefallen, weil wildfremde Menschen zur Corona-Warn-App befragt wurden. Diejenigen, die sich positiv geäußert haben sahen nicht wirklich danach aus, als hätten sie Ahnung von Software, durften aber trotzdem Lobhudeln. Bei denjenigen, die sich kritisch geäußert haben wurde nicht weiter nachgefragt. Zahlen, wie viele Passanten befragt wurden und wie das Verhältnis von Befürwortern zu Kritikern war gab es keine.
Kurz gesagt: als Umfrage verkaufte Meinungsmache. Jede Nachrichtenredaktion, die so arbeitet sollte sich was schämen.
So langsam müsste dem RKI die Corona-Warn-App doch peinlich werden. Laut Teststrategie vom 11.11: Ohne schwere (respiratorische) Symptome kein Test.
Ohne Testergebnis keine Möglichkeit, Kontakte per App zu warnen - Naja, wenigstens hats der Autor beim Schreiben gemerkt und spricht nur noch von AHA+L und nicht mehr von AHA+L+C Regeln.
TLDR; Nein, keine Sorge.
Argument: die Corona-Warn-App funktioniert weil sie mir bereits X Risikokontakte gemeldet hat.
Ist schon komisch. Ständig wünscht man Politikern die Pest an den Hals, aber wenn sich der Wunsch dann doch mal erfüllt, kommen sofort die Genesungswünsche von allen Seiten.
Hm, also die Bundesregierung haut jetzt mal mit der flachen Hand auf den Tisch bei den Corona Maßnahmen. Unter anderem sollen Privatfeiern auf 25 Personen begrenzt werden und bei Falschangaben auf einer Gästeliste wird ein 50€ Bußgeld fällig.
Man fragt sich dann schon so ein bisschen, wo der Wert von 25 (= eine Schulklasse bzw. 6 Vierköpfige Familien) her kommt. Hört sich so ein bisschen an nach “wir verbieten jetzt einfach mal etwas was keinen betrifft, dann beschwert sich auch niemand, aber es sieht zumindest mal so aus als hätten wir gehandelt”.
Die 50€ Bußgeld ist natürlich mal wieder ein herumdoktoren an Symptomen. Was genau sind nochmal gleich die Ursachen für die Falschangaben? Richtig, kein Vertrauen in den Datenschutz! Wäre eigentlich so einfach gewesen, ergänzend vorzuschlagen, dass die Polizei unter gar keinen Umständen (auch nicht wegen Terroristen, Kinderschänder oder Falschparkern) auf die Gästelisten zugreifen darf, aber irgendwie diskutiert man währenddessen im Nebenzimmer lieber über einen neuen Anlauf für die Voratsdatenspeicherung.