Also Elon Musk schnappt sich Twitter und plötzlich sind alle um “die Demokratie” besorgt, weil ein Ultrareicher angeblich tun und lassen kann, was er will?
Ernsthaft? Das soziale Netzwerk war bisher politisch neutral?
Die Realität sieht doch wohl eher so aus, dass Twitter aktuell die virtuelle Heimat einer kleinen Minderheit von ultralinken Spinnern ist, die lange und hart daran gearbeitet hat, ihre Cancelculture zu etablieren, um Menschen platformübergreifend zur Persona non grata zu ernennen, die es wagen, nicht das richtige Pronomen zu verwenden. Das ist dieselbe Mischpoke, die uns den Krampf mit Genderspeak eingebrockt hat, die jetzt ihre Felle davon schwimmen sieht, wenn ihr wichtigstes Sprachrohr unter Führung von jemanden kommt, der es mit Meinungsfreiheit ernst meint.
Dürfte also spannend werden, wenn Musk da mal mit dem groben Rechen durch die Werkzeugkiste geht und die Nutzer spitz kriegen, dass man sich nicht mehr dem Meinungsdiktat einer radikalen Minderheit anschließen muss, um auf der Platform überleben zu können.
Bevor man sich darüber freut, dass die völlig unterfinanzierte Bundeswehr endlich mal ordentlich Schotter kriegt, sollte man sich vielleicht erstmal fragen, ob wir tatsächlich bedroht sind und wenn dem so ist, woher man denn so genau weiß, dass die Abwehr einer Atommacht 100 Mrd Euro kostet.
(Vielleicht ist der Ukraine Krieg ja auch nur ein willkommener Vorwand, um der amerikanischen Forderung nach Erhöhung des Militärhaushalts nachgeben zu können)
Es gibt ja Leute, die sich darüber aufregen und so gar kein Verständnis dafür haben, dass die Bundeswehr trotz Milliardenetat nur “bedingt einsatzfähig” ist. Natürlich könnte man sich überlegen, dass das vielleicht so gewollt ist. Deutschland stand immerhin im Zentrum zweier Weltkriege, da ist es dann eher nicht so im Interesse der Siegermächte, dass wir wieder eine schlagkräftige Armee kriegen. Ganz im Gegensatz zu einem schwarzem Loch im Staatshaushalt, dass einfach nur Wirtschaftsleistung verbrennt und Steuergelder privatisiert.
Putin ist dann also in die Ukraine einmarschiert, was einige hier sehr nervös macht, weil die Bundeswehr nur “bedingt einsatzbereit” ist und vereinzelt werden auch schon wieder Rufe nach Wiedereinführung der Wehrpflicht laut. Klar, Wehrpflichtarmee… die Militärform, bei der Rekruten systematisch das eigenständige Denken ausgetrieben wird (falls jemals vorhanden), damit sie nicht merken, dass sie eigentlich Kanonenfutter sind und zahlenmäßige Überlegenheit auf dem Schlachtfeld nichts bewirkt, wenn der Gegner die Lufthoheit hat.
Natürlich könnte man auch einfach mal im Atlas nachschauen, wo die Ukraine denn so liegt und dabei folgendes feststellen:
Militärstrategisch bedeutet das, dass Russland, mit einer Ukraine unter seiner Kontrolle “nur” zwei Korridore Richtung Westeuropa verteidigen müsste. In NATO Hand wird daraus eine 2000 km lange, offene Flanke mit ungehindertem Weg nach Moskau, sowie der Möglichkeit zur Nachschubversorgung über den Seeweg.
Russlands Problem war schon immer, eigentlich viel zu groß zu sein, um seine Grenzen ausreichend verteidigen zu können. Es hat also ein großes Interesse daran, sich mit natürlichen Barrieren zu umgeben. Vor Europa Angst zu haben klingt zwar ein bisschen paranoid, aber hey, Napoleon hat’s versucht, Hitler hat’s versucht und die NATO robbt sich halt auch langsam nach Osten vor…
Müssen wir uns also Sorgen machen, dass Morgen der Russe bei uns einmarschiert? Was würde er hier wollen? Unsere reichlich vorhandenen Bodenschätze ausbeuten? Lebensraum im Westen? Noch mehr Territorium, dass er sichern müsste und das dicht mit potentiell Aufständigen bevölkert ist?